29. Oktober 2017
Wieder durch Pfützen flitzen:
Ein Rolli für Timmy
Auch Timmy ist einer der vielen Notfälle, für die das Asyl in den vergangenen Monaten die einzige Rettung war. Der kleine Rüde wurde im September dort aufgenommen, nachdem er tagelang schwer verletzt an einer Straße bei Ludbreg (Nordkroatien) entlanggekrochen war.
Die Wunden an seinen Hinterpfoten zeugen von seinem Leidensweg. Durch einen starken Aufprall oder Schlag hat Timmy neben einer Oberschenkelfraktur schwerste
Verletzungen der Wirbelsäule erlitten und ist auf einem Auge erblindet. Die Sehkraft des zweiten Auges ist stark eingeschränkt. Wahrscheinlich ist er das Opfer eines Autounfalls, aber wir wissen
es nicht.
Mittlerweile sind Timmys äußerliche Wunden gut verheilt und der Kleine bindet sich sehr stark an seine Menschen. Er hat ein sehr liebes Wesen und lässt trotz vieler
Schmerzen alles geduldig mit sich machen. Besonders innig liebt er seine Betreuerin Amalija, die ihn durch all seine Behandlungen und Therapien begleitet, viel Zeit mit ihm verbringt und schmust.
Erklingt ihre Stimme, robbt er ganz freudig in ihre Richtung und will bei ihr sein.
Timmy wird nie wieder über Pfützen springen – seine Hinterbeine werden gelähmt bleiben. Aber durch Pfützen flitzen, das soll er wieder können. Deshalb suchen wir liebe Menschen, die durch eine Spende oder eine Patenschaft den Kauf eines Rollis ermöglichen, der Timmy einen Teil seiner Beweglichkeit zurückgibt und ihm wieder den Zugang zur Welt eröffnet. Am allerschönsten aber wäre ein schönes und behindertengerechtes Zuhause, in dem er als kleiner Prinz für den Rest seines Lebens nur Liebe erfährt.
Wenn Sie Timmy ein Zuhause schenken oder Timmys Patin oder Pate werden möchten, wenden Sie sich bitte an Meri Ivcevic, die alle Ihre Fragen gerne beantwortet. Im
Falle von Spenden für Timmys Behandlung und einen Rolli, vermerken Sie bitte bei der Überweisung das Stichwort
„Timmy“.
Kontakt: meri.lesika@gmx.de
23. Oktober 2017
Fahrten ins Glück:
Glückspilze reisen in ihr neues Zuhause
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Hunden ein schönes, „für immer“ Zuhause zu finden. Und jede Hunde-Fahrt nach Deutschland erfüllt uns deshalb mit großer Freude. So ist die Fahrt das, wofür wir alle hinarbeiten.
Ende September und Mitte Oktober durften wieder einige Glückspilze nach Deutschland reisen, um von ihren neuen Familien in Empfang genommen zu werden.
Zudem reisten einige Hunde zu hundelieben Menschen, die ihnen ein vorübergehendes Zuhause geben. Unsere Pflegestellen zeigen den Hunden wie das Leben in einer Familie aussehen wird. Dabei erlernen sie Stubenreinheit, Leinenführigkeit und Streicheleinheiten zu genießen. Viele dieser Hunde sind Notfälle, um deren Leben wir bangen mussten und noch nicht viel Schönes erlebt haben. Jetzt erhalten sie die Chance bald in ihr endgültiges Zuhause einzuziehen.
Wir wünschen allen Adoptanten, Pflegestellen und natürlich unseren Hunden alles Gute.
22. Oktober 2017
Ein kleiner großer Kämpfer:
Otto sagt Danke
Wir von Lesika sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft für den kleinen Otto, die uns in den vergangenen Tagen erreicht hat, und sagen im Namen
des kleinen Rüden allen Spendern ein herzliches Danke!
Mit furchtbaren Wunden, die von schwersten Misshandlungen herrühren, war Otto vor kurzem im Asyl aufgenommen worden. Am 8. Oktober berichteten wir auf unserer
Homepage erstmals über ihn (siehe weiter unten auf dieser Seite). Derzeit erhält Otto Antibiotika und Medikamente, die seine Schmerzen lindern. Dank der vielen großzügigen Spenden ist Ottos
Versorgung mit den teuren, aber für ihn lebenswichtigen Aquagel-Wundauflagen vorerst gewährleistet. Sie sollen seine großflächigen Wunden am Ohr und Rücken vor drohenden Infektionen und Nekrosen
schützen. Tapfer erträgt Otto den Verbandswechsel, der in der Tierklinik zweimal täglich vorgenommen wird. Im Asyl wird speziell für ihn jeden Tag hochwertig gekocht. Der kleine Kämpfer ist im
Welpenhaus untergebracht – das die überlebenswichtigen Hygienestandards am besten gewährleistet.
Trotz Ottos großflächiger Wunden sind die Tierärzte aktuell mit der Wundheilung und den Laborwerten zufrieden. Erwartungsgemäß hoch sind allerdings die
Leukozyten-Werte (weiße Blutkörperchen), die vom schweren Kampf zeugen, der in dem kleinen Körper tobt. Am 25. Oktober ist eine erste Operation am Ohr vorgesehen, der sich mindestens eine weitere
anschließen wird. Prognosen sind derzeit noch nicht zu treffen. Ottos Behandlung wird noch Monate andauern.
Ottos Schicksal hat auch die kroatischen Medien erreicht und landesweit für große Anteilnahme, aber auch Empörung und Zorn gesorgt. In Gedanken stehen wir alle dem
kleinen Mann bei seinem Kampf bei. Sobald es Neues zu Otto gibt, werden wir Ihnen berichten.
17. Oktober 2017
In großer Not:
Vesna und ihre Tiere
Unsere Vesna Matkov hat in ihrem kleinen privaten Tierheim über viele Jahre Tieren in
größter Not geholfen. Sie hat Hunde und Katzen aufgenommen, sie gepflegt, getröstet, geheilt, ihnen das Leben gerettet und wieder Vertrauen zu uns Menschen ermöglicht. All das hat sie alleine bewältigt, alleine getragen und finanziert mit mehreren Jobs nebenher und gelegentlichen Spenden speziell für sie über unsere Lesika
Hundehilfe. Eine Frau allein für bis zu 20 Hunde und etliche Katzen!
In der vergangenen Woche wurde eine schwere Krankheit bei Vesna festgestellt, die eine sofortige große Operation nötig macht. Vesnas größte Sorge gilt jetzt
nicht sich selbst, sondern den geliebten Tieren, die ihr so sehr am Herzen liegen. Noch in dieser Woche muss Vesna in die Klinik. Ihre fast 80-jährige Mutter wird sich dann notdürftig um
Vesnas Tiere kümmern.
Vesna ist in großer Sorge darüber: um ihre Mutter und um ihre Tiere.
Wir bitten um Hilfe für Vesna und ihre Tiere!
Vesna kann nun über einige Wochen hinweg kein zusätzliches Geld verdienen, um das Futter und den Unterhalt ihrer Hunde und Katzen zu sichern. Auch wird sie nach
ihrem Klinikaufenthalt zunächst nicht die Kraft und die ärztliche Erlaubnis für schwere Tätigkeiten haben.
Über so viele Jahre war Vesna die Helfende. Bitte lassen Sie uns jetzt gemeinsam Vesna helfen: durch Spenden für Tierfutter und eine Hilfskraft, die die Hunde und
Katzen während Vesnas Behandlung und Rehabilitation versorgt und so Vesna eine schnelle Heilung ermöglicht.
Auch suchen wir dringend Pflegestellen oder Für-Immer-Zuhause für Vesnas Hunde. Besonders am Herzen liegen Vesna ihre Hunde Maks, Cigo, Dora,
Blacky und Tessa. Nähere Informationen und Fotos zu ihnen finden Sie auf unserer Homepage (dazu oben einfach auf die Hundenamen klicken). Manche der Hunde
warten schon viele Jahre darauf adoptiert zu werden. Wie Sie Vesna mit einer Spende unterstützen können, erfahren Sie hier. Bitte vermerken Sie dabei „Für Vesna und ihre Tiere“.
Ganz besonders hart trifft es die alte Mimi (Fotos unten), der mit ihren 19 Jahren ein besonders harter Winter bevorstehen würde.
Wenn Sie einem von Vesnas Hunden ein Zuhause schenken oder eine Pflegestelle anbieten möchten, melden Sie sich bitte möglichst schnell bei Jasnica
Mackovic.
Kontakt: j-mackovic@t-online.de Telefon:
0551 300 419
16. Oktober 2017
Tin & Fox:
Zwei Hundejungs kämpfen ums Überleben
Mehrere kranke und schwer verletzte Hunde wurden in den vergangenen Wochen im Asyl aufgenommen. Neben Mirko, von dem wir am 27. September bereits berichteten, zählt auch Tin zu diesen Notfällen. Der hübsche Husky-Mischling wurde mit einem offenen Bruch des linken Hinterbeines an einem Straßenrand in Varazdin gefunden. Wir wissen nicht, ob seine Verletzung die Folge eines Autounfalls ist oder von Misshandlungen herrührt. Das Asyl wurde erst einige Tage später zu Hilfe gerufen, so dass sich zwischenzeitlich bereits eine Blutvergiftung (Sepsis) entwickelt hatte. Auch wurde festgestellt, dass Tin erblindet ist – wahrscheinlich infolge eines heftigen Schlages.
Durch eine komplizierte Operation ist es gelungen, Tins Beins zunächst zu retten. Vor wenigen Tagen durfte er die Tierklinik verlassen und ins Asyl umziehen. Um die
hohen Kosten eines längeren Klinikaufenthaltes zu vermeiden, wird Tin derzeit täglich zur Wundbehandlung und für regelmäßige Laborkontrollen in die Klinik gefahren. Die Ärzte sind zuversichtlich.
Doch die Gefahr durch die Blutvergiftung ist noch nicht ganz gebannt. „Tin ist ein großes, liebes Baby“, schreibt uns Goga.
Tins Operation hat 500 Euro gekostet. Hinzu kommen noch die Kosten für seinen einwöchigen Aufenthalt in der Klinik.
Das Budget des Asyls reicht kaum aus für die Unterbringung und die Versorgung der mehr als 400 Hunde mit Futter. Notfälle tierärztlich zu versorgen ist nicht vorgesehen und wird einzig durch die finanzielle Unterstützung tierlieber Menschen möglich.
Auch Tins Operation kann nur durch Spenden oder Patenschaften bezahlt werden. Helfen Sie Tin, jeder Betrag zählt!
Auch Fox gehört zu den dringenden Notfällen. Er wurde bereits vor einem Monat im Asyl aufgenommen, leidet unter einer Lebererkrankung und ist sehr schwach. Zudem ist sein Magen-Darm-Trakt geschädigt. Weiterhin erhält er Infusionen und ausschließlich Hepatic, ein Spezialfutter für Lebererkrankungen.
In den vergangenen Tagen war Fox zu schwach um aufzustehen, aber aktuell hat sich sein Zustand ein klein wenig verbessert. Sein Überleben ist jedoch immer noch fraglich. Gogas Team tut alles, um Fox zu retten. Für seine Versorgung mit Hepatic-Futter suchen wir dringend liebe Menschen, die eine Futterpatenschaft übernehmen.
Wie Sie Tin oder Fox durch eine Spende unterstützen können, erfahren Sie hier.
Bitte vermerken Sie auf der Überweisung als Verwendungszweck „Tin“ bzw. „Fox“. Wenn Sie Pate werden wollen, wenden Sie sich bitte an Meri Ivcevic, die Ihnen gerne alle Fragen
beantwortet.
Kontakt: meri.lesika@gmx.de
8. Oktober 2017
Otto und Viktor brauchen dringend
Hilfe:
Blicke voller Schmerz und Verzweiflung
Wir alle wissen, dass die Betreuung der Hunde im Asyl Spas in Varazdin nicht nur körperlich anstrengend ist, sondern jeden auch seelisch stark
fordert. Wir, die Lesika-Hundehilfe, unterstützen die Betreuer in Kroatien und sind räumlich doch so weit entfernt vom Asyl-Alltag. Wir hören keine Hunde bellen oder heulen. Wir sehen nicht, was
passiert, wenn ein Notruf eingeht.
Doch wenn Goga, die Leiterin des Asyls, uns Bilder von neuen Notfällen sendet, dann sind wir genau in diesem Moment mittendrin, stehen direkt neben ihr und fühlen
den Schmerz. Der Schmerz, der in den Augen der verletzten und traumatisierten Hunde zu sehen ist. Der verzweifelte Blick, der ins Mark trifft und niemanden mehr loslässt.
Am vergangenen Samstag erhielten wir die schrecklichen Bilder von Otto. Der Rüde wurde offenbar mit einer Sense oder Machete schwer misshandelt.
Wer macht so etwas? Was dachte, was fühlte dieser Mensch in jenem Moment?
Wir vergeuden keine Energie uns darüber Gedanken zu machen, sondern starten direkt erste Hilfsmaßnahmen. So haben wir für Otto noch am gleichen Tag
lebensnotwendige, sterile Wundauflagen bestellt und direkt ins Asyl liefern lassen. Kosten: rund 800 Euro. Der süße, schwarze Otto hat einen Schock erlitten, wird jedoch liebevoll von den
Betreuern des Asyls gepflegt und gehegt. Eine Prognose ist noch nicht möglich.
Auch der erst vier Monate alte Viktor benötigt dringend unsere Hilfe. Der Deutsche Schäferhund-Welpe wurde mit einer gebrochenen Hüfte und
einem komplizierten Bruch des Knies in der Nacht über einen Zaun auf das Gelände des benachbarten Hundesportvereins geworfen. Da der Hüftkopf aus dem Gelenk gesprungen ist, kann Viktor das linke
Hinterbein nicht bewegen. Unter der daraus folgenden Überbelastung leidet das rechte Hinterbein. Auch die Hüfte wird dadurch angegriffen. Zwei schwierige Operationen wären nötig, um die Brüche zu
richten. Doch es gibt die Hoffnung, dass Viktor danach ohne bleibende Schäden aufwachsen kann. Die Kosten für Diagnostik und Operationen betragen rund 1.000 Euro.
Noch ist Viktor in einem schlechten Zustand. Goga schreibt uns: „Heute hatte Viktor Schüttelfrost und konnte nicht aufstehen. Da es kalt geworden ist, haben wir ihn
zusätzlich in Decken gewickelt. Nun lassen wir sein Blut untersuchen. Viktor wirkt traurig und erschöpft.“
Otto und Viktor brauchen dringend Hilfe! Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende dabei, beiden Junghunden ein gesundes Leben zu ermöglichen. Neben Otto und Viktor warten im Asyl noch weitere dringende Notfällen auf Hilfe. Wir werden sie
in den nächsten Tagen vorstellen.
28. September 2017
Kleine Marija und ihre Angst und ihre
Augen:
Jetzt verliert sie auch noch ihre Pflegestelle
Marija wurde in Vesnas Tierheim geboren und hat acht lange Jahre dort gelebt, bevor sie im vergangenen Juli in eine unserer Pflegestellen in
Deutschland einziehen durfte. Es ist Marijas erstes schönes Zuhause in ihrem Leben. Nun aber muss sie bis Mitte Oktober ihre Pflegestelle wieder verlassen.
Marija ist ein sehr liebes, kleines Hundemädchen, jedoch mit viel Angst und Unsicherheit. Sie ist in allem, was man mit ihr tut, sehr lieb und defensiv, hat zu
Beginn aber immer viel Angst. Sie sehnt sich sehr nach Sicherheit, Vertrauen und Zuneigung. Manchmal genießt sie es, mit auf dem Sofa zu liegen und gestreichelt zu werden, vorsichtig ins Bett zu
schlüpfen, sich ganz brav neben das Pflegefrauchen zu legen und die Nähe zu spüren. Manchmal jedoch erschreckt sie sich, ist wieder voller Angst und versteckt sich hinter dem Sofa. Marija liebt
und braucht einen zweiten Hund, der ihr Sicherheit und Orientierung gibt. Dann spielt sie sogar gerne.
Nach ihrer Ankunft in Deutschland mussten wir feststellen, dass Marijas Augen nicht gut sehen. Wir sind sehr traurig für Marija und hoffen und bitten um Hilfe. Wir
suchen sehr dringend eine Pflegestelle oder ein Zuhause für immer, in dem Marija bei Menschen ankommen darf, die Verständnis haben für ihre Ängste – die einen ruhigen Alltag in Haus und Garten
haben, einen oder mehrere Hunde besitzen und das Wichtigste: Menschen, die Marija glücklich werden lassen.
Weitere Informationen und Fotos finden Sie im Portrait von Marija auf unserer Homepage.
Kontakt: j-mackovic@t-online.de
Telefon: 0551 300 419
27. September 2017
Notfall Mirko braucht Ihre
Unterstützung
Wie so viele andere Hunde ist auch der hübsche Mirko ein Opfer des Straßenverkehrs. Eine ganze Woche lang blieben seine schweren Verletzungen unversorgt, bevor das Asyl verständigt und um Hilfe gebeten wurde. Die Ärzte in der Tierklinik stellten eine Trümmerfraktur des linken Beines fest. Auch waren durch den Aufprall Knochensplitter in die Muskulatur eingedrungen und hatten diese verletzt. Zusätzlich wurden schwere Hämatome diagnostiziert.
Zwei mehrstündige Operationen waren nötig, um den Bruch zu richten. Da die Verletzungen eine Woche lang unversorgt blieben, besteht noch die Gefahr einer Blutvergiftung. Auch muss mit Komplikationen während des Heilungsprozesses gerechnet werden. Im Moment befindet sich Mirko noch in der Tierklinik, erhält Infusionen und wird ständig überwacht. Doch ganz vorsichtig beginnt er bereits wieder sein Bein zu belasten.
Mirko ist ein außergewöhnlich lieber Hund mit einem wundervollen Wesen, schreibt uns Goga. Wir hoffen, dass der Heilungsprozess in den nächsten Wochen gut
voranschreitet und Mirko bald in unsere Vermittlung kommen kann. Die Kosten für die beiden Operationen und Mirkos Aufenthalt in der Tierklinik betragen bisher 600 Euro – ein Betrag, der durch das
schmale Budget des Asyls nicht zu finanzieren ist. Daher suchen wir dringend liebe Menschen, die Mirkos Behandlung durch eine Spende unterstützen. Bitte vermerken Sie bei einer Überweisung als Verwendungszweck „Mirko“.
Kontakt: meri.lesika@gmx.de
11. September 2017
Fahrt ins Glück vom 06.
September
Nach einer kurzen Sommerpause starteten wir wieder mit unseren Fahrten ins Glück. Anfang September durften wieder einige Glückspilze die Reise zu ihren Menschen antreten.
Auch dieses Mal freuen wir uns besonders über unsere Notfälle und Vergessenen, die trotz Behinderung oder vielen Jahren im Asyl in ihr erstes Zuhause einzogen.
Drei süße Hundemädels wurden in Pflegestellen aufgenommen und werden demnächst mit eigenen Porträts vorgestellt und erhalten so die Chance in ihr endgültiges Zuhause zu ziehen.
Wir wünschen allen Adoptanten, Pflegestellen und natürlich unseren Hunden alles Gute.
31. August 2017
Die Geschichte von Joel und seinen
Menschen
Manche Geschichten kann nur das Leben schreiben. Es sind Geschichten von Fassungslosigkeit und Verzweiflung und doch voller Mut und Zuversicht.
Joels Schicksal ist eine solche Geschichte:
Wegen grober Vernachlässigung wurde der damals einjährige Dobermann-Rüde seinem alkoholkranken Besitzer im November 2015 behördlich entzogen und in die Obhut des
Asyl Spas in Varazdin übergeben. Zu dieser Zeit stand Joel an der Schwelle zum Tod, war fast verhungert und völlig dehydriert. Vor Schwäche konnte er kaum auf den Beinen stehen. Nur sofort in der
Tierklinik verabreichte Infusionen hielten ihn zunächst am Leben. Es folgten Wochen intensiver tierärztlicher Behandlungen und aufwändiger Pflege im Asyl. Nur deshalb hat Joel überlebt.
Im Januar 2016 durfte der junge Rüde schließlich in eine unserer Pflegestellen nach Deutschland umziehen, wo er sich gänzlich erholte. Es schien wie eine Geschichte mit glücklichem Ende. Denn kurze Zeit später fand Joel seine Menschen und wurde adoptiert. Was damals noch keiner ahnte: Diese Menschen müssten Joels Leben ein zweites Mal retten.
Im Juni 2016 zeigte sich bei Joel erstmals sehr hohes Fieber und andauernde tiefe Müdigkeit. Es sollte der Beginn einer zwölf Monate währenden Odyssee für Joel und seine Menschen werden. Auf Phasen der Besserung und des Wohlbefindens folgten immer wieder Rückschläge. Sitzen und Hinlegen bereiteten dem lieben Rüden offenbar Unbehagen und sogar Schmerzen. Joel stand lieber. Alles, aber auch wirklich alles unternahmen Joels Menschen, um die Ursache zu finden: Blutbilder, Röntgen, Ultraschall, sogar eine Knochenmarkbiopsie wurde durchgeführt. All das erbrachte keine Klärung. Es folgten verschiedene medikamentöse Behandlungen, mit Cortison, Antibiotika und anderem. Aber auch dies konnte nicht dauerhaft helfen, die Ursache blieb weiterhin verborgen.
Joels Menschen begannen zu verzweifeln. An Joels Brustkorb bildeten sich Beulen, die operativ entfernt werden mussten. Das Gewebe wurde eingeschickt, wieder ohne erklärenden Befund. So vergingen Monate. Joels Menschen waren nun völlig ratlos. Vor wenigen Wochen wuchsen dann neue Beulen aus Joels Seite, die sich schließlich zu eiternden Abszessen entwickelten. Erneut wurde punktiert und operiert, doch die Beulen wuchsen und wuchsen. Als letzter Ausweg wurde schließlich von den Ärzten eine Magnetresonanztomographie (MRT) empfohlen. In all diesen Monaten haben Joels Menschen zwischen Verzweiflung und Hoffnung fest zu ihm gestanden.
Die MRT brachte schließlich die Ursache ans Licht. Unglaublich und unfassbar zugleich: Joel war ein Holzspieß durch den Körper getrieben worden, den er 18 lange Monate voller Schmerzen in sich getragen hat. Der Spieß saß zwischen Joels Rippenbogen und seinen Organen und ähnelt einem Schaschlikspieß, wie auf den Fotos zu sehen ist. Da der Spieß aus Holz ist, war er im Röntgenbild nicht zu erkennen. Nur durch eine aufwändige und teure Operation sei er zu entfernen, wurde Joels Menschen von den Ärzten noch während der MRT gesagt.
Er lag noch in Narkose als sie entscheiden mussten, ob er leben oder sterben soll. Seine Menschen haben sich für das Leben entschieden. Vor wenigen Tagen wurden der Spieß und weitere Abszesse operativ entfernt. Der Operation wird sich in den nächsten Wochen eine aufwändige Therapie anschließen.
Wie viel darf ein Leben wert sein? Was uns Joels Frauchen von ihrem ersten Besuch nach der Operation schreibt, mag manchen von uns vielleicht eine Antwort darauf
geben:
„Heute haben wir Joel in der Klinik besucht. Es geht ihm so ganz gut und er hat sich wahnsinnig gefreut. Wir haben geweint vor Freude, dass es ihm
bessergeht.“
Joels Menschen haben alles getan, was sie konnten und niemals den Mut verloren. Die Behandlungen der vergangenen Monate haben viele Tausend Euro gekostet und sie
finanziell an ihre Grenze getrieben. Jetzt sind sie es, die unsere Unterstützung brauchen. Denn das hier ist nicht nur Joels Geschichte. Es ist auch die Geschichte seiner Menschen.
Wie Sie mit einer Spende helfen können, erfahren Sie hier. Bitte vermerken Sie das Kennwort
„Joel“.
29. August 2017
Suzis Augen:
Spender und Pflegestelle dringend gesucht
Im Juli konnte das neue Leben unseres Notfalls Suzi beginnen: Sie durfte in ihr neues Zuhause umziehen. Bereits im Asyl war festgestellt worden,
dass Suzi Schwierigkeiten mit dem Sehen hat. Die genaue Diagnose war bei der Adoption nicht bekannt.
Erst in Deutschland wurde Suzi einem Spezialisten vorgestellt, der einen erschreckenden Befund lieferte. Die kleine Maus ist noch kein Jahr alt und hat beiderseits
Grauen Star und dazu links eine gravierende Netzhautablösung. Suzi wird sehr schnell erblinden. Auf ihrem rechten Auge sieht sie bereits nichts mehr. Links ist die Linse noch nicht ganz zerstört,
doch die Netzhaut löst sich ab.
Es gibt die Möglichkeit, Suzi mit guten Erfolgschancen zu operieren. Hierbei müsste zunächst die abgelöste Netzhaut befestigt werden. Dann müsste geklärt werden, ob
die Linsen an beiden Augen getauscht werden sollen. Im September ist das Befestigen der Netzhaut geplant. Beim Eingriff selbst wird entschieden, was für Suzi die beste Option ist. Die Kosten
werden sich zwischen 1.000 Euro und 3.000 Euro belaufen.
Nach der Operation muss Suzi dringend etwa vier Wochen absolute Ruhe halten, damit die befestigte Netzhaut heilen kann. Da in ihrem Zuhause sowohl andere Hunde als
auch Katzen leben und sie inmitten der vierbeinigen Mitbewohner nicht zur Ruhe kommt, wird dringend eine vorübergehende Pflegestelle ohne Hunde und Katzen, jedoch mit Erfahrung gesucht. Suzi
müsste in dieser Zeit mehrmals täglich Augentropfen erhalten.
Bitte unterstützen Sie Suzi und die Adoptantin dabei, dass die kleine Maus nicht gänzlich ihr Augenlicht verliert. Ein junger Hund von gerade mal einem Jahr sollte
diese Chance erhalten.
Geldspenden senden Sie bitte mit dem Betreff „Suzis Augen“ an unser Lesika-Konto.
Wenn Sie Suzi nach der Operation betreuen können und idealerweise noch in Bayern wohnen, wenden Sie sich bitte an Stephanie Dohmen.
Kontakt: stefraisaka@googlemail.com
27. August 2017
Wir laden ein zum
Sommerfest
Es ist so weit! Der Termin für unser Lesika-Sommerfest steht. Am 30. September 2017 laden wir alle Freunde, Adoptanten, Mitglieder und Unterstützer unseres Vereins dazu ein, schöne Stunden miteinander zu verbringen.
Unser Fest findet dieses Mal im Norden statt und zwar in 27336 Rethem an der Aller. Wir feiern auf einem sehr schönen Hundeplatz, der komplett
eingezäunt ist: Alle Hunde sind also herzlich willkommen! Das Fest beginnt um 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen, dann soll sich ein schöner Spaziergang anschließen. Gegen Abend wird unser Fest
gemütlich am Grillfeuer ausklingen.
Die Anfahrtsbeschreibung: Hundeplatz hinter der Rethem Fähre (Campingplatz und Restaurant). Für das Navigationssystem: 52.797920.9.396613.
Wer eine weite Anreise hat, kann gerne auf dem Platz zelten oder in einem nahe gelegenen Hotel ein Zimmer buchen, in dem auch Hunde willkommen sind. Zimmer müssten kurzfristig reserviert werden,
da es sich um ein kleines Hotel handelt. Hierzu bitte Info an das Hotel bis zum 1. September 2017:
Landgasthof Boitzer Hof
Kirchboitzen 4
29664 Walsrode
www.boitzer-hof.de
Um besser planen zu können, bitten wir Sie/euch um Anmeldung bei Stephanie Dohmen bis zum 10. September 2017: unter 0174 6396774 oder stefraisaka@gmail.com.
Es wäre toll, wenn wir an diesem Tag viele von Ihnen/euch begrüßen dürften.
Herzlichst
Euer Lesika-Team
25. August 2017
Eine Nachricht zum Freuen:
Balto hat ein Zuhause gefunden – und Dasha begleitet ihn
Neues von Balto! Am 28. Juli hatten wir vom lieben Senior berichtet. Balto mussten Tumore am Innenschenkel und an der Schnauze entfernt werden. Die
Fotos ganz unten zeigen ihn bei seiner Rückkehr aus der Tierklinik ins Asyl Spas. Balto hat die Operation gut verkraftet und
seine Wunden heilen.
Doch die wunderbarste Nachricht ist: Nachdem er fast sein ganzes Leben im Asyl verbracht hat, darf der liebe Rüde endlich in ein eigenes Zuhause ziehen.
Das allein ist schon ein Grund zu großer Freude. Es kommt noch besser: Balto darf Dasha (Bild rechts) mitnehmen – seine Dasha, mit der er sich im Asyl seit zwei Jahren ein Gehege teilt. So finden zwei unserer Vergessenen gemeinsam ihr spätes Glück und bleiben bis zu ihrem möglichst fernen Ende zusammen.
An dieser Stelle möchten wir Baltos und Dashas Adoptanten danken, der ein riesengroßes Herz für ältere Hunde besitzt. Ein herzliches Danke an diesen Freund
und Retter!
18. August 2017
Medizinpaten gesucht
für zwei Unglücksraben und ein Hundehäschen
Wegen drei dringender Operationen ist das Asyl wieder einmal in finanzieller Not. Die Bezahlung der Gesamtkosten in Höhe von 1.000 Euro steht noch aus. Wir suchen liebe Menschen, die eine Medizinpatenschaft übernehmen oder mit einer Spende einen der drei Patienten unterstützen möchten.
Batman wurde bei einer Beißerei schwer an der Schnauze verletzt. Die Bisswunden waren sehr schwer, reichten tief bis
in den Kieferbereich hinein und mussten chirurgisch behandelt werden. Die Therapie der Entzündungen am Kiefer verläuft bisher erfolgreich, dauert jedoch noch an. Batman geht es schon viel besser
und wie auf einem der Fotos zu sehen ist, gibt er bereits wieder Pfötchen. Die Kosten für die Operation und Therapie des hübschen jungen Rüden betragen 300 Euro. Möchten Sie Batmans Pate werden
oder seine Behandlung finanziell unterstützen? Mehr Informationen über Batman sowie weitere Fotos finden Sie hier.
Zeko, auch liebevoll „Häschen“ genannt, lebt schon lange im Asyl und wird immer übersehen. Mit seinen sechs Jahren
ist er mittlerweile ein kleiner Herr im besten Alter. Kürzlich wurde ein Tumor an seinen Hoden festgestellt, der entfernt werden musste. Diagnostik und Kastration haben 200 Euro gekostet. Noch
wichtiger: Der kleine Hase hat eine schwere Vergangenheit und sucht hunde-erfahrene Menschen. Vielleicht wird Zeko ja nun endlich hier
entdeckt.
Vida zählt ebenso zu den Hunden, die nur sehr schwer ein Zuhause finden. Denn Vida ist schwarz und fällt einfach
nicht auf. Dabei ist sie eine fröhliche, sehr verschmuste junge Hündin – oder besser gesagt: Sie war es bisher. In der vergangenen Woche wurde Vida Opfer einer sehr schlimmen Beißerei. Manche
Fotos, die Goga uns schickte, sind emotional zu belastend, um sie hier zu zeigen. So wurde neben zahlreichen Bisswunden auch Vidas Bauchraum aufgerissen. Noch kämpft ihre Betreuerin Amalija
gemeinsam mit den Ärzten um Vidas Leben. An jedem Morgen und jedem Abend muss Vida zwei Stunden lang versorgt werden. Die Wunden werden gereinigt und Medikamente und Infusionen verabreicht. Doch
Vida ist eine sehr tapfere kleine Hündin und will leben. Goga würde sich auch für sie über Paten oder Spender sehr freuen. Bisher sind Kosten
von 400 Euro entstanden.
Wie Sie Batman, Zeko oder Vida mit einer Spende unterstützen können, erfahren Sie hier. Falls Sie eine Patenschaft übernehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Meri Ivcevic.
Kontakt: meri.lesika@gmx.de
16. August 2017
Giga und Kaya:
Zwei honigsüße Mädels suchen ein Zuhause
Hallo, dürfen wir vorstellen? Das sind Giga und Kaya, zwei kleine Mädels, die erst kürzlich im Asyl eingezogen sind. Beide wurden aus
Tötungsstationen gerettet. Die Weiß-Schwarze ist Giga und mit ihren zehn Wochen fast noch ein Baby. Wie im Asyl festgestellt wurde, hört sie nicht gut. Wie eingeschränkt ihr Gehörsinn allerdings
ist, muss noch untersucht werden. Im Vergleich zu Giga ist die braun-weiße Kaya schon eine junge Dame. Ihr Alter beträgt etwa acht Monate.
Beide Mädels kommen erst im Oktober in unsere Vermittlung und könnten dann ausreisen, aber wir möchten Sie hier zum Verlieben schon vorstellen. Bei ernsthaftem
Interesse wenden Sie sich bitte an Alina Reichelt, die Ihre Fragen gerne beantwortet.
Kontakt: alreichelt@web.de
15. August 2017
Acht Quadratmeter Leben:
Volta und Juri suchen ein Zuhause
Bei unserem jüngsten Besuch im Asyl Spas haben wir auch Volta und Juri kennengelernt. Die beiden teilen sich ein sehr schmales und nur wenige Meter langes Gehege im alten Teil des Asyls, in dem die Zwinger noch nicht erneuert wurden. Aus Geldmangel kann dies nur nach und nach geschehen.
Volta, eine hübsche braun-weiße Collie-Mischlingsdame, ist einer der vergessenen Hunde und schon lange in unserer Vermittlung. Im Alter von drei
Jahren war sie im Asyl eingezogen, noch jung und voller Freude und Erwartung auf das Leben. Doch seitdem sind sieben Jahre vergangen und bald wird sie zu den Senioren zählen. Nun fängt Volta an
sich aufzugeben, sie kann einfach nicht mehr. In der Hoffnung, dass sie die Jahre, die ihr noch bleiben, in der Wärme und Liebe eines ruhigen Zuhauses verbringen darf, möchten wir Ihnen Volta
hier vorstellen.
Volta ist eine sehr menschenbezogene Hündin. Sie liebt es zu schmusen und will allen und jedem gefallen. Wir wünschen ihr sehr, dass sie in ihrem Leben noch auf grünen Wiesen laufen, in einem behaglichen Körbchen kuscheln und die große Liebe in ihrem Inneren endlich verschenken darf. Weitere Infos sowie Fotos von der lieben Hündin finden Sie in Voltas Portrait.
Juri ist im Vergleich zu Volta ein Jungspund. Doch auch er wurde bisher immer übersehen. Der weiße Samojede-Mischling lebt seit Anfang 2016 im Asyl
und ist eine große Persönlichkeit. Im Asyl ist Juri in seinen Fähigkeiten absolut unterfordert und leidet dort sehr. Die immer gleichen
Tagesabläufe in der Enge eines Geheges, der Lärm, die mangelnde Bewegung und vor allem die fehlende menschliche Ansprache lassen auch ihn verzweifeln. Er braucht ein Zuhause, in dem er an einem
gemeinsamen Leben teilhaben darf und die Schönheit der Welt endlich kennenlernt.
Alle Fragen zu Volta und Juri beantwortet Ihnen gerne Alina Reichelt.
Kontakt: alreichelt@web.de
14. August 2017
Abschied von
Pesi-Pesi
Manchmal ist das Leben nicht fair und lässt uns verzweifeln: Pesi-Pesi ist tot.
Zehn lange Jahre hatte die liebe Hündin in Vesnas Tierheim auf ein eigenes Zuhause gewartet und nur so
kurz war ihr Glück.
Am 8. August musste Pesi wegen eines geplatzten Milztumors, der zu starken Blutungen in die Bauchhöhle führte, eingeschläfert werden. Ihr Tod kam völlig unerwartet.
So viele Menschen haben sich gefreut, als Pesi ins Tierheim Göttingen ausreisen durfte und dort kurze Zeit
später endlich von Menschen entdeckt wurde, die sie liebten. Zuvor hatte Pesi nur ein Leben auf wenigen Quadratmetern gekannt. In ihrem Zuhause durfte sie dann endlich die Welt entdecken. Gerade
begann Pesi in dieser Welt anzukommen. Sie fing an Lebensfreude zu zeigen und kuschelte sich abends im Bett eng an ihr Frauchen. Beim Spazierengehen an der Schleppleine begann sie vor Freude zu
springen.
Wer Pesi kennenlernen durfte, spürte ihre Seele.
Wir trauern mit Ihrem Frauchen, mit Vesna und mit allen, die Pesi gekannt und geliebt haben.
9. August 2017
Dringend Pflegestellen
gesucht!
Das Asyl ist überfüllt. Natürlich kann man sagen: „Warum nimmt Goga so viele Hunde auf, wenn es nicht genügend Platz gibt?“ Aber könnten Sie es übers Herz bringen einen Hund abzuweisen, der dann wahrscheinlich in der Tötung landet?
Durch die Ferienzeit läuft derzeit die Vermittlung sehr schleppend. Aufgrund der vielen Hunden in teilweise kleinen, überfüllten Zwingern, kommt es immer häufiger zu Beißereien. Dabei trifft es meistens die unscheinbaren, nicht dominanten Hunde, die das schwächste Glied im Rudel sind. Um die Situation zu entspannen, sind wir auf der Suche nach Pflegestellen, die diesen Hunden ein Zuhause auf Zeit geben.
Viele Menschen wollen zwar einen Hund aus dem Ausland adoptieren, sind sich aber nicht sicher, ob er zu ihnen passt bzw. wollen ihn sich vorher anschauen. Erfahrungsgemäß haben Hunde, die schon in Deutschland auf Pflegestelle sind, viel bessere Chancen ein passendes, endgültiges Zuhause zu finden. Es sind nicht nur unsere Notfälle, sondern auch unscheinbare, zurückhaltende Fellnasen, die es schwer haben, dass jemand auf sie aufmerksam wird. Dabei sind gerade diese die dankbarsten und liebsten Hunde dieser Welt. Jeder Hund, der es schafft nach Deutschland auszureisen, entspannt die Lage im Asyl und Goga kann wieder ein bisschen aufatmen.
Bitte überlegen Sie einmal, ob es bei Ihnen im Haushalt eine Möglichkeit gibt, einem dieser Hunde den Weg in ein besseres Leben zu ebnen. Wenn Sie unsicher sind oder noch Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, unsere Pflegestellenbeauftrage Stephanie Dohmen anzusprechen.
E-Mail: stefraisaka@gmail.com Telefon: 0174 6396774
7. August 2017
DANKE an alle Spender
im Namen der Welpen im Asyl Spas
Vor einem Monat hatten wir zu Spenden für die Welpen im Asyl aufgerufen – und sind überwältigt von der Hilfe, die uns seitdem von vielen Menschen erreicht hat. Ihnen allen danken wir herzlich im Namen der Welpen und von Goga und ihrem Team. Wir konnten nicht nur Spenden in Höhe von 1.775 Euro an das Asyl weitergeben. Dank Ihrer Unterstützung wurden auch viele Kilogramm Welpenfutter an das Asyl geliefert. All dies wird dazu verwendet, die Grundversorgung der Kleinsten im Asyl für die nächsten Wochen sicherzustellen.
Stellvertretend für die vielen Hundebabys im Asyl hatten wir in unserem Rundruf von vier Welpen berichtet. Sie waren erst kurze Zeit zuvor in lebensbedrohlichem Zustand im Asyl aufgenommen worden. Goga hatte die Kleinen „Löwen“ genannt, weil sie so tapfer um ihr Leben kämpfen. Besonders schlecht war der Zustand eines weißen Brüderchens (Bild links), der bei seiner Aufnahme im Asyl zu kraftlos war, um sich selbst aufzurichten. Mit einem Foto (rechts), das ihn einige Zeit später zeigt, möchten wir uns bei allen Spendern sehr herzlich bedanken. Nur durch Ihre Hilfe ist es möglich, die lebenswichtige Behandlung und Versorgung der mehr als 100 Welpen und Junghunde im Asyl zu gewährleisten!
Ein Spielzeug ist für jeden Welpen im Asyl dagegen ein echter Luxus. Welpengerechtes Spielzeug ist kaum vorhanden und reicht bei weitem nicht aus, um jedem der Kleinen ein bisschen Freude zu bereiten und zum Entdecken seiner Fähigkeiten anzuregen.
Nur wenige Welpengruppen sind „stolze Besitzer“ von eigenem Spielzeug, das für ihre Entwicklung so förderlich ist. Goga schreibt uns, dass sie sich über Spielzeug
für die Kleinsten sehr freuen würden.
Wenn Sie den Welpen im Asyl Spielzeug – ob neu oder gebraucht – spenden möchten, senden Sie es bitte an eine unserer beiden Sammelstellen oder vereinbaren einen
Abgabetermin. Die Adressen und Kontaktdaten finden Sie hier. Das Spielzeug wird mit unserem nächsten Transport direkt ins Asyl
gebracht.
28. Juli 2017
Bitte um Hilfe für
Balto
Manche Hunde trifft das Schicksal besonders hart. Der liebe Schäferhund-Mischling Balto ist einer der Langsitzer im Asyl. Fast sein ganzes Leben wartet er schon auf seine Entdeckung und ein eigenes Zuhause. Er wurde aus der Tötungsstation gerettet, als er gerade dem Welpenalter entwachsen war und ist nun 11 Jahre alt.
Nun erreichte uns die traurige Nachricht, dass Balto erkrankt ist. In der Tierklinik wurden Tumore im Innenschenkelbereich und an seiner Schnauze festgestellt. Ob
sich bereits Metastasen gebildet haben, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Baltos Leberwerte sind schlecht und er benötigt spezielles Hepatic-Diätfutter. Es werden dringend Geld-
und Futterspenden für ihn benötigt, um seine Operation zu bezahlen und ihm das Spezialfutter anbieten zu können. Wie Sie Baltos Behandlung unterstützen können, erfahren Sie hier.
Alle Fragen zu Balto beantwortet Ihnen gerne seine Vermittlerin Alina Reichelt.
Kontakt: alreichelt@web.de
24. Juli 2017
Miabelle kämpft um ihr
Leben
Mehr tot als lebendig wurde diese Neufundländer-Hündin aufgegriffen und vom Asyl Spas übernommen. Das Team um Goga hat sie Miabelle genannt. Sie schreibt uns: „Miabelle wurde von Würmern fast aufgefressen. Wir kämpfen nun um ihr Leben." Die Fotos sagen mehr als Worte es könnten. In der Tierklinik wird nun alles für die schöne Hündin getan.
Wir hoffen, dass Miabelle überleben wird, und halten Sie auf dem Laufenden, sobald es Neues zu berichten gibt.
Update 29. Juli 2017:
Leider waren Miabelles Verletzungen zu schwer, so dass jede medizinische Hilfe ihr nicht mehr helfen konnte. Miabelle hörte gestern auf zu kämpfen.
23. Juli 2017
Die Zeit der Gnade:
Unser Hunde-Opa Ari will endlich ankommen
Wieder ist ein Leben gerettet! Vesna führt nicht nur ein kleines privates Tierheim in Virovitica. In ihrer Freizeit arbeitet sie auch bei einem Tierarzt als Hundefriseurin. Ein Honorar erhält Vesna dafür nicht. Doch als Entgelt für ihre Arbeit werden ihre Hunde vom Tierarzt kostenlos oder gegen eine geringe Aufwandsentschädigung behandelt.
Im Januar 2017 wurde Ari, ein reinrassiger Deutsch Drahthaar, von seinen Besitzern in der Tierarztpraxis abgegeben. Ari sollte eingeschläfert werden. 13 Jahre lang hatte er seinen Menschen treu gedient: Tag und Nacht im Freien gelebt, in jedem Winter und in jedem Sommer. Doch als er eine Schwäche in den Hinterbeinen entwickelte, kümmerten sich seine Besitzer nicht mehr um ihn. Durch das lange Liegen in eisiger Kälte hatten sich bereits schmerzhafte Druckgeschwüre gebildet. Der geschwächte Ari konnte sich kaum noch bewegen. Nun hielten seine Besitzer Aris Zeit für gekommen und beschlossen, dass der liebe Rüde sterben soll.
Doch Vesna hat das nicht zugelassen und Ari kurzerhand in ihr kleines Tierheim aufgenommen. Ari durfte nun auf weichen Kissen liegen und wurde immer wieder für
kurze Zeit bewegt, damit die Wundstellen besser abheilten. In den ersten Wochen musste der liebe Rüde beim Laufen noch gestützt werden. Doch durch den fortschreitenden Muskelaufbau konnte Ari
bald wieder ohne Hilfe laufen. „Ari ist ein großer Schmuser und ich bin sicher, dass er niemals zuvor in den Arm genommen wurde. Denn er genießt es unglaublich“, berichtete Vesna.
Aris Wunden sind nun abgeheilt und er möchte es noch einmal schön haben und geliebt werden. Bei seinen Menschen auf einem grünen Rasen liegen und
sie sagen hören: „Ari bleibt hier bei uns bis zu seinem Ende".
Ari ist verträglich mit anderen Hunden. Doch seine Nummer 1, das sind die Menschen. Er ist ein großer Freund der Menschen und es wäre ein Traum, wenn wir gemeinsam
für Ari dieses Märchen wahr werden lassen könnten auf seine alten Tage – für die Zeit, die noch bleibt am Ende eines jeden Lebens.
Ari hat viele Lebensjahre aufzuholen und hofft nun auf ein Gnadenbrot-Zuhause in Wärme und Liebe. Er ist 55 cm groß, nicht kastriert, verträgt sich gut mit anderen Hunden, vor allem Hundemädchen, nicht jedoch mit Katzen und er besitzt Papiere, die ihn als reinrassig ausweisen. Sein Zuhause sollte nicht zu unruhig sein und einen Garten haben, aber vor allem Menschen, die es verstehen „Die Zeit der Gnade“ zu verschenken an unseren alten Ari Buben. Alles ist möglich mit Liebe im Herzen.
Kontakt: j-mackovic@t-online.de
Telefon: 0551 300419
20. Juli 2017
Sommerfahrten ins Glück
Auch im Juni und Juli reisten Hunde in ihr neues Zuhause
Im Juni und Juli durften wieder glückliche Hunde in ihr neues Zuhause reisen. Und jedes Mal ist die Freude der Adoptanten beim Anblick ihres neuen Familienmitglieds für uns Tierschützer Balsam für unsere Seelen und neue Motivation für unser Engagement.
Wir wünschen allen Adoptanten, Pflegestellen und natürlich unseren Hunden alles Gute.